Nach den feststehenden Abgängen von Stammkeeper Maximilian Schulze Niehues (Karriereende) und Nummer drei Roman Schabbing (FC Gütersloh) hat der SC Preußen Münster eine wichtige Personalie zwischen den Pfosten geklärt. Der in der abgelaufenen Saison vom FC Bayern ausgeliehene Johannes Schenk wurde fest verpflichtet. Über die Wechselmodalitäten vereinbarten die Klubs Stillschweigen.
Im vergangenen Sommer wechselte der 21-Jährige für eine Saison als Backup von Schulze Niehues zum SCP und feierte ausgerechnet im Pokal gegen seinen Stammverein aus München sein Profidebüt. Schulze Niehues hatte die Partie verpasst, weil er im Kreißsaal auf die Geburt seines ersten Kindes gewartet hatte.
Mit seiner Leistung beim 0:4 wusste der Youngster zu überzeugen, weshalb es anschließend zu einem offenen Kampf um die Rolle als Nummer eins kam, in dem Schenk zwischenzeitlich sogar den Stammplatz eroberte. Achtmal in Folge stand er vor der Winterpause in der Liga auf dem Rasen, bevor sich Schulze Niehues in der Vorbereitung zur Rückrunde seine Rolle als Nummer eins zurückeroberte.
Johannes zählt zu den talentiertesten Torhütern in Deutschland.
Ole Kittner
In Zukunft sollen weitere Einsätze für die Adlerträger hinzukommen. "Johannes zählt zu den talentiertesten Torhütern in Deutschland. Wir sind absolut davon überzeugt, dass er sich bei uns auf höchstem Niveau weiterentwickeln und durchsetzen kann", lobte Sport-Geschäftsführer Ole Kittner und fügte an: "Er hat sich im letzten Jahr als Spieler und als Person hervorragend eingebracht, kennt das Umfeld und war ein wichtiger Teil unserer erfolgreichen Aufstiegsmannschaft."
Ähnlich glücklich gab sich auch Schenk über seinen Verbleib in Münster. "Ich wurde hier letztes Jahr super aufgenommen, fühle mich sehr wohl und bin extrem motiviert, die neue Saison anzugehen. Den Vertrauensbeweis der Verantwortlichen will ich mit Leistung zurückzahlen und möchte mit unserer Mannschaft erfolgreich sein und mich auch persönlich weiterentwickeln." Dabei vergaß der gebürtige Schweinfurter aber auch seinen abgebenden Verein nicht. "Mein großer Dank gilt dem FC Bayern München, der mich stets unterstützt hat und mir auf meinem bisherigen Weg viel mitgegeben hat."
Unklar bleibt derweil, mit wem sich Schenk im kommenden Saison im Kampf um den Stammplatz im Tor des SCP duelliert. Bislang ist er der einzige feststehende Keeper im Kader.